1815 eröffnete John MacDougall seine Brennerei legal auf einer kleinen Anhöhe (gälisch: ard bheag). Die Brennerei wurde oft verkauft, 1981 geschlossen und 1987 für die Produktion von torfigem Whisky für Blends reaktiviert. Heute zählt Ardbeg zu den ikonischen Brennereien auf der Insel Islay, deren Sonderabfüllungen sehr hohe Preise bei Sammlern erzielen. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Destillerie 1997 fast ganz geschlossen worden wäre. Durch viel Initiative (danke an die Belegschaft von Glenmorangie) wurde sie erhalten und zeigt seit Beginn der 2000er Jahre immer wieder mit perfekten, torfigen Malts auf. Schon die Standard-Range hat es torfmäßig in sich. Arbeg Blasda wurde zwischen 2008 und 2010 als NAS Single Malt abgefüllt in einer Auflage von insgesamt 18.000 Flaschen. Als schwach getrofter (nur 8ppm) Whisky kann man ihn ruhig als Kuriosität in der Ardbeg Linie bezeichnen. Auch die Trinkstärke von 40% vol. ist für Islay Verhältnisse eher verhalten. Dennoch zeigt dieser Whisky das Ardbeg auch die leiseren Töne beherrscht.